Der Ursprung der TEN (Traditionelle Europäische Naturheilkunde) findet sich in der mesopotamischen Kultur um 4000 – 3000 vor Christus. Hinweise finden sich ebenfalls im alten Aegypten ab ca. 2500 vor Christus. Die alte Heilkunst war auch stark von der griechischen Philosophie und Ethik geprägt: ca. 400 vor Christus formulierte Hyppokrates die bis heute für die TEN gültige Humorallehre (auch Säftelehre genannt).
Galenos verfasste im 2. Jahrhundert nach Christus die Humorallehre in eine schriftliche Form. Mit der Ausdehnung des Christentums in Europa wurde die medizinische Versorgung der Bevölkerung mehr und mehr durch Klöster übernommen was um 1100 nach Christus durch die Kirchenobrigkeit verboten wurde.
Paracelsus war im 16. Jahrhundert ein Kritiker des sturen Auswendiglernen in den Universitäten. Er stand unkonventionellen Heilverfahren offen gegenüber und war überzeugt, dass Heilkundige mit der Natur arbeiten müssen. Während seinen Reisen sammelte er zahlreiches Wissen von Kräuterkundigen, Hebammen, etc. und entwickelte die Elementenlehre weiter.
Im Zentrum der TEN stehen neben den vier Elementen Feuer – Erde – Luft – Wasser weitere verschiedene Grundelemente wie die Vier-Säfte-Lehre, Reizlehre, Signaturenlehre, Temperamenten- und Konstitutionslehre, Alchemie, etc. Dazu kommen dann verschiedene diagnostische Möglichkeiten wie Irisdiagnostik, Harnschau, Pulsdiagnostik, Zungendiagnostik, Reflexzonendiagnostik, etc.
Zusammen mit der Anamnese ergibt sich ein Gesamtbild des Patienten / der Patientin. Auf Basis des Gesamtbildes wird dann eine individiuelle Therapie festgelegt, welche sich z.B. aus Phytotherapie, Ab- und Ausleitungsverfahren, manuellen Therapien und Ernährung zusammensetzen kann.
Mein Therapieansatz basiert auf dem Medizinsystem dieser Vier-Säfte Lehre. Dieses alte Wissen ergänze ich mit dem heutigen schulmedizinischen und volksheilkundlichem Wissen.