Pflanzenheilkunde hat eine sehr lange Tradition. Es gibt Nachweise, dass Heilpflanzen bereits vor über 6000 Jahren am Persischen Golf verwendet wurden. Hippokrates welcher als Begründer der wissenschaftlichen Medizin gilt, befasste sich auch mit Kräutern und ihren Wirkungen. Mönche und Nonnen beschäftigten sich besonders im Mittelalter mit der Anwendung und den Wirkungen von Pflanzen.
Die Phytotherapie oder auch Pflanzenheilkunde genannt, nutzt die therapeutischen Wirkungen von Heilpflanzen. Neben den Inhaltsstoffen welche auch in der Schulmedizin Anwendung finden, wird in der klassisch europäischen Pflanzenheilkunde auch Rücksicht Wesen, Signatur, etc. der Heilpflanze genommen. So wird z.B. Johanniskraut, welches eine stimmungsaufhellende Wirkung besitzt, mit Vorteil im Sommer zur Mittagszeit geerntet.
Heilpflanzen werden auf verschiedenste Arten verwendet. Am bekanntesten sind Tee und Tinkturen. Daneben finden sie aber auch Verwendung als Badezusätze, ätherische Oele, etc oder als spagyrische Anwendung.
Das Gesamttherapiekonzept wird für jeden Patienten individuell erarbeitet und beinhaltet verschiedene Aspekte wie Dietätik / Lebensführung, Pflanzenheilkunde, Ab- und Ausleitungsverfahren, manuelle Therapien, etc.